Die Klimaerwärmung setzt auch unseren Gärten zu. Hitzewellen und Sommerdürren sind seit den letzten Jahren nicht mehr nur Ausnahmen, sondern beinahe zur Regel geworden.
Und Prognosen der Klimaforschung lassen keine Besserung erhoffen. Satt Dauerbewässerung ist darum Umdenken angesagt – schließlich gibt es zahlreiche trockenresistente Pflanzen, mit denen Sie Ihren Garten für die Zukunft wappnen können.
Echeveria
Die sternförmig wachsende, wintergrüne Schönheit kennen Sie vielleicht auch als Zimmerpflanze. Sie braucht es ganzjährig hell bis sonnig und sollte in Ihrem Garten weder Regen noch Frost ausgesetzt werden. Sie gedeiht am besten in einem Kübel, den Sie im Winter an einen Ort stellen sollten, der idealerweise zwischen 5 und 10 °C warm ist. Die ca. 20 dicken, spitz zulaufenden Blätter, die eine Rosette bilden, sind mit ihrer hellgrau / bläulichen, rötlichen oder grünen, zu den Rändern rot auslaufenden Farbe bereits ein Blickfang für sich. Sie sorgen dafür, dass die Echeveria auch in Haushalten, in denen das Gießen häufiger vergessen wird, problemlos zwei bis drei Wochen ohne Wasser auskommen kann. Ein weiteres Highlight stellen jedoch ihre glockenförmigen Blüten dar, die von März bis Juni in Gelb, Rosa, Rot oder Orange die Blätter überragen und so schon früh im Jahr farbliche Akzente in Ihrem Präriegarten oder Ihrer Wohnung setzen.
Echinacea – oder auch: Der Sonnenhut
Hinter diesem kompliziert aussehenden Namen verbirgt sich der Sonnenhut mit seinen unzähligen sowie vielfältigen Züchtungen. Klar ist: Egal, für welche Art Sie sich entscheiden, der Sonnenhut wird der Blickfang in Ihrem Präriegarten, der Sie von Juli bis Oktober mit bunten, strahlenförmigen Blüten beschenkt, die den sogenannten Igelkopf in ihrer Mitte umringen. Insbesondere der Purpursonnenhut mit seinen purpur-rosafarbenen Blüten ist bei uns Menschen, aber auch bei Insekten wie Bienen und Schmetterlingen sehr beliebt. Er wird neben dem Schmalblättrigen und dem Blassen Sonnenhut auch als Heilpflanze verwendet, die gegen Erkältungen und Entzündungen helfen soll.
Dieser dichte Bodendecker, der auch im Winter dekorativ aussieht, ist auch bekannt unter den Namen Fetthenne oder Mauerpfeffer. Wenn Sie die geringen Anforderungen dieser Präriestaude erfüllen, wird sie sich über die Zeit als farbenfroher Teppich in Ihrem Beet oder einem Kübel ausbreiten. Es gibt 500 Arten mit unterschiedlichen Blatt- oder Blütenfarben oder Wuchshöhen, zwischen denen Sie wählen können. Wichtig ist vor allem, dass die sonnenliebenden Stauden nicht zu viel kaltem Wind ausgesetzt sind und es nicht zu Staunässe kommen kann, da diese meistens Wurzelfäulnis zur Folge hat.
Mit Präriestauden holen Sie sich ein Stück des „Wilden Westens“ nach Hause. Und dafür muss noch nicht einmal Winnetou höchst persönlich in Ihrem Garten vorbeischauen.